Diagnose neurodegenerativer Prozesse:

Ein wichtiges Teil im Puzzle

Dank des wissenschaftlichen Fortschritts leben wir heute länger als je zuvor. Diese an sich erfreuliche Entwicklung bringt jedoch auch medizinische Herausforderungen mit sich.

Alzheimer, die häufigste Demenzerkrankung, stellt mit der weltweit alternden Bevölkerung ein zunehmendes Problem dar. Rund 30 Millionen Menschen weltweit leiden derzeit an Demenz. Symptome sind der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Sprachprobleme, Stimmungsschwankungen und Desorientierung. Die Krankheit führt schliesslich zum Tod. Um den Patienten durch geeignete Behandlung und Betreuung möglichst lang ein unabhängiges Leben zu ermöglichen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Die Alzheimer-Krankheit geht mit kognitiven Beeinträchtigungen einher, die typischen Proteinablagerungen (amyloide Plaques und Fibrillen) und die Schrumpfung des Gehirns sind jedoch erst bei einer Obduktion definitiv nachweisbar. Die Krankheit beginnt aber schon viele Jahre, bevor sich kognitive Einschränkungen bemerkbar machen. Die verzögerte Erkennung ist eines der Haupthindernisse bei der Entwicklung von Alzheimer-Therapien. Biomarkeranalysen versprechen hier eine mögliche Abhilfe. IBL International, die neueste Gesellschaft der Tecan Group, bietet verschiedene Mikroplatten-Immunoassays zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit an.

WHO warnt vor den Folgen der Bevölkerungsalterung

Die weltweite Lebenserwartung steigt ständig. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wird es in fünf Jahren erstmals mehr Menschen über 60 als Kinder unter 5 Jahren geben. Angesichts dieser demografischen Verschiebung erstaunt es nicht, dass die WHO einen steilen Anstieg altersbedingter Gesundheitsprobleme erwartet. Neue Lösungen, welche die klinische Diagnostik vereinfachen und die Medikamentenforschung rationalisieren, werden daher künftig noch für mehr Menschen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.