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Verbindungen schaffendot


Unterstützung für die Menschen und für unsere Partner im Kampf gegen Covid-19

 

Obwohl mehrere führende Köpfe die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie vorausgesagt hatten, wurde die Welt von Covid-19 doch überrascht. Nach dem ersten Bericht über ein Cluster von Fällen im Dezember 2019 erklärte die WHO die Krankheit im März 2020 zur Pandemie. Weltweit war man weitgehend unvorbereitet auf die überwältigende Herausforderung, ihr gemeinsam und koordiniert entgegenzutreten.

 

Im Vergleich zu früheren Epidemien konnte die wissenschaftliche Gemeinschaft jedoch schneller reagieren und mit umfangreichen Testverfahren und der Entwicklung innovativer neuer Impfstoffe in Rekordzeit einen Beitrag leisten. Rasch verstand man die Struktur und den Infektionsmechanismus des SARS-CoV-2-Virus. Forschende konnten seine RNA-Sequenz ablesen, die Virusstruktur analysieren und diese Informationen weltweit zugänglich machen. Labore waren in der Lage, diagnostische Tests zu entwickeln, um Infektionen ausfindig zu machen und zu verfolgen, was zur Eindämmung der Ausbreitung beiträgt. Entscheidend aber war, dass pharmazeutische und Biotechnologie-Unternehmen mittels hochinnovativer Ansätze innerhalb von zehn Monaten Impfstoffe zu entwickeln vermochten, was unter Normalbedingungen meist über zehn Jahre in Anspruch nimmt. Durch die Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler miteinander in Kontakt treten und das bis dahin Unmögliche leisten – nämlich ein Vakzin auf mRNA-Basis entwickeln, ohne das Virus im eigenen Labor untersucht zu haben. Durch den direkten persönlichen Austausch und durch stärkende Partnerschaften lassen sich also bisher unvorstellbare Erfolge auf globaler Ebene erzielen.

 

Schon vor 2020 war Tecan in der Position, eine Rolle zu übernehmen, die Menschen mit Innovation und Technologie, deren Anwendungen und regulatorischem Fachwissen verbindet.

 

Dies ist seit eh und je das Kerngeschäft von Tecan: mit Technologie und Know-how unseren Beitrag zur Behandlung von Leiden wie Krebs, Stoffwechselstörungen und vielen Infektionskrankheiten leisten. Es ist daher kein Zufall, dass wir gut darauf vorbereitet waren, unsere Kompetenzen rasch auf die Bekämpfung von Covid-19 neu auszurichten.

 

Tecan automatisiert komplexe Laborprozesse. Wir entwickeln u.a. Geräte für in-vitro-diagnostische Untersuchungen und liefern Verbrauchsmaterialien, die dafür sorgen, dass Millionen von Tests, die tagtäglich in den Laboren weltweit durchgeführt werden, realisierbar sind. Wir sind stolz darauf, dass die Produkte von Tecan bei der globalen Antwort auf Covid-19 eine Schlüsselrolle spielen. Und noch stolzer sind wir auf die Tatsache, dass sich unsere Mitarbeitenden den Herausforderungen der Pandemie mit leidenschaftlichem Einsatz an der Seite unserer Kunden gestellt haben.

 

Über das Jahr 2020 haben wir viel zu erzählen. Darüber, wie Lösungen von Tecan zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, um zur frühen Erkennung, Sequenzierung und Erforschung des neu auftretenden Erregers beizutragen. Von unserem Beitrag zur schnellen Entwicklung eines Impfstoffes. Und von unserer Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific, um mittels Hochdurchsatz-PCR-Testung eine Lösung für die Analyse von bis zu 8‘000 Patientenproben pro Tag zu schaffen.

 

Die Pandemie ist längst nicht vorüber. Indem Tecan sich weiterhin dafür engagiert, dass Menschen durch den Zugang zu Technologie in ihrer wichtigen Arbeit im Kampf gegen das Virus gestärkt werden, sind wir «Always There For You». Jetzt vielleicht mehr als je zuvor ist unser Beitrag von entscheidender Bedeutung für die Krankheitsbekämpfung in diesem Jahrhundert der Biologie.

Dr. Achim von Leoprechting

Chief Executive Officer

 

Von der Entdeckung zur Erkenntnisdot


Aufschlüsse über eine neu auftretende Infektionskrankheit

 

Schon seit Beginn der Covid-19-Pandemie, noch bevor klar wurde, dass es eine globale Bedrohung gab, haben Lösungen von Tecan Forschungsaktivitäten unterstützt, die zur Entdeckung des Virus führten. Anfang Januar 2020 begann ein Team der Universität Wuhan mit der Analyse von Proben aus den Lungen zweier Patienten mit einer ungewöhnlichen Lungenentzün- dung. Binnen einer Woche hatten Dr. Liangjun Chen und seine Kollegen nicht nur ein völlig neuartiges menschliches Coronavirus (SARS-CoV-2) entdeckt, sondern auch dessen vollständiges Genom sequenziert – eine für diese kurze Zeitspanne ausser- ordentliche Leistung. Solche Sequenzierungen bildeten die entscheidende Grundlage, um diagnostische Tests, Behandlungsverfahren und Vakzine zu entwickeln, die weltweit so dringend gebraucht wurden.

 

Das Labor von Dr. Chen erkannte als eines der ersten die Krankheitsursache und machte der wissenschaftlichen Community die komplette Virussequenz zugänglich. Wenn eine Infektionskrankheit neuen Typs auftritt, muss die Wissenschaft unter den vielen in Frage kommenden Pathogenen, die in den Patientenproben vorhanden sind – etwa Viren, Bakterien und Pilze –, möglichst schnell den ursächlichen Erreger bestimmen. Das ist bei einer geringen Anzahl von Patientenproben und mit konventionellen Sequenzierungsmethoden äusserst schwierig. Das Trio TNA-seq Kit von Tecan lieferte Chens Team die geforderte hohe Empfindlichkeit, um das neue Virus mit grosser Sicherheit zu identifizieren und zu charakterisieren. Es ermöglichte den Forschenden auch, Profile für alle anderen Erreger in der jeweiligen Probe zu erstellen. So konnte ausgeschlossen werden, dass eine andere Krankheitsursache vorlag. Da SARS-CoV-2 fortwährend mutiert, bleibt die Sequenzierung seines Genoms entscheidend, um gefährliche neue Varianten zu erkennen und herauszufinden, ob aktuelle Vakzine auch gegen sie wirksam sind.

 

Parallel zur Sequenzanalyse untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch intensiv alle anderen Viruskomponenten. Sie wollen verstehen, wie der Erreger mit dem menschlichen Körper interagiert und was ihn um so viel ansteckender und tödlicher macht als andere Vertreter der Coronavirus-Familie. Grosses Augenmerk liegt dabei auf der Frage, welche Faktoren und Mechanismen die ungewöhnlichen und manchmal katastrophalen Reaktionen bei Patienten auslösen. Je mehr Menschen infiziert und geimpft sind, desto wichtiger werden serologische Untersuchungen zur Bestimmung der Immunogenität und anderer Faktoren. Beispielsweise konnte gezeigt werden, dass das Protein HMGB1 wesentlich zur Replikation von SARS-CoV-2 beiträgt und möglicherweise auch die Regulierung von Entzündungsreaktionen auf das Virus unterstützt. Plattformen und Lösungen für die Forschung von Tecan, wie etwa die Immunoassay-Kits, unterstützen die Forschung, welche die komplexen Anteile von HMGB1 und anderen Proteinen an der Covid-19-Symptomatik aufdeckt und die Bestimmung neuer klinischer Biomarker erlaubt. Während dieses Wissen Anwendung im klinischen Bereich findet, werden Lösungen von Tecan eingesetzt, um einen höheren Durchsatz und damit eine grössere Zahl an Immunoassay-Tests zu ermöglichen.

 

Im Jahr 2020 haben wir gesehen, dass unsere Chancen, mehr über SARS-CoV-2 zu erfahren, durch die stärkere Vernetzung auf jeder Ebene verbessert wurden – von globalen Lieferketten über die Workflow-Integration bis hin zur Echtzeitüberwachung. Aber die wichtigste Erkenntnis ist, dass wir mit den gewonnenen Erfahrungen in Zukunft besser gerüstet sein werden, um den nächsten Erreger zu besiegen.

 

Von der Sequenzierung zur Problemlösungdot


Aufbau von Diagnose-Tools und Anlagen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten

 

Es wird wohl niemals möglich sein vorherzusagen, wann genau eine Pandemie auftreten wird. Wir können aber die neuesten wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisse dafür einsetzen, schnellere und besser koordinierte globale Lösungen zu finden. Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist heute eine der stärksten Waffen im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Sie ermöglicht es, Krankheitserreger auf eine schnelle, spezifische und sehr empfindliche Art und Weise nachzuweisen, selbst wenn diese in sehr geringer Zahl vorhanden sind. Bereits lange vor den ersten Fällen von Covid-19 in China hatte Tecan die Kunden auf der ganzen Welt mit Geräten zur Automatisierung diagnostischer PCR-Tests ausgestattet. Plattformen von Tecan waren auch in China bereits bei der dortigen Lebensmittel- und Arzneimittelüberwachungsbehörde angemeldet worden. Sobald die Virussequenz bekannt war und die ersten Covid-19-PCR-Tests verfügbar wurden, konnten lokale Diagnostikunternehmen diese Tests auf ihren bestehenden Plattformen durchführen. Als die Krankheit sich immer schneller ausbreitete und noch mehr Systeme gebraucht wurden, genügte ein Anruf bei Tecan.

 

Als die Pandemie sich jenseits der Grenzen Chinas ausbreitete, wollten grosse Referenzlabore und Diagnostikanbieter auf der ganzen Welt ihre Tests ebenfalls mithilfe von Tecan-Instrumenten automatisieren und die Kapazitäten ausweiten. So hatte beispielsweise Abbott Molecular seine m2000-PCR-Lösung auf einer Plattform zur Probenvorbereitung von Tecan aufgebaut. Nachdem m2000sp-Systeme bereits weltweit betrieben wurden, um Tests für andere Infektionskrankheiten zu automatisieren, konnte das Unternehmen rasch eine Notfallzulassung erreichen, um sein Covid-19-Assay ebenfalls auf dieses System zu bringen. Dadurch war Abbott Molecular sofort in der Lage, Labore in den USA und später in Europa mit dem neuen Test zu versorgen.

 

Mit dem Aufkommen von PCR-basiertem Testen als Goldstandard-Verfahren für die Überwachung und Kontrolle der Verbreitung von Covid-19 begann ein weltweiter Wettlauf zur Steigerung der Testkapazitäten. Schnell war klar, dass die meisten klinischen Labore selbst mit erweiterten Kapazitäten für automatisierte Tests nicht in der Lage waren, die wachsende Nachfrage mit ihrer vorhandenen Infrastruktur zu decken. Neue Einrichtungen mit hoher Kapazität waren dringend erforderlich, und diese mussten grossteils fast von Grund auf und in Rekordzeit gebaut werden. Dank des zukunftsorientierten Ansatzes zur Laborautomation war Tecan von Anfang an dabei und lieferte das Netzwerk, das Knowhow und die technischen Lösungen, die notwendig waren, um schnell grosse Testzentren in teils riesigen leeren Hallen rund um den Globus aufzubauen.

 

Zusammenarbeit für beschleunigte Covid-19-Testverfahrendot


Neue Dimensionen in der PCR-Automatisierung

 

Neben den Angeboten für die Automatisierung spielt Tecan auch eine wichtige Rolle bei der Versorgung mit Einweg-Pipettenspitzen. Diese werden sowohl bei PCR-Tests wie auch bei vielen anderen Analyseverfahren teilweise in grossen Mengen benötigt. Als die Nachfrage für die Spitzen rasant anstieg, verdreifachte Tecan bis Ende 2020 die weltweiten Herstellungskapazitäten für diese Verbrauchsmaterialien. Die Basis für eine weitere Steigerung brachte ein Auftrag der US-Regierung über USD 32.9 Mio. für die Schaffung zusätzlicher Herstellungskapazitäten in den USA im Jahr 2021. Diese Massnahmen haben auch die Fähigkeit von Tecan vergrössert, den steigenden Bedarf von Grosskunden wie etwa des US-Unternehmens Hologic zu versorgen, der Tecan als Pipettenspitzen-Zulieferer für seine Panther und Panther Fusion Plattformen ausgewählt hat.

 

Bis zum Sommer 2020 hatte die Ausbreitung des Virus alle Prognosen übertroffen. Es wurde klar, dass Testplattformen mit noch höherem Durchsatz benötigt wurden. Das veranlasste Thermo Fisher Scientific dazu, mit Tecan zusammenzuarbeiten, um eine komplett neue, leicht bedienbare PCR-Lösung zu entwickeln. Entscheidend für diese Partnerschaft war, dass durch die Integration der bewährten Fluent® Laboratory Automation Workstation von Tecan in die neue Plattform die Entwicklungszeit verkürzt werden konnte. Darüber hinaus lässt sich mit der Software IntrospectTM die Verwendung der Instrumente und Pipettenspitzen in Echtzeit von jedem Ort der Welt aus überwachen. Diese Funktion ist für grosse Testanlagen besonders wichtig, um PCR-Systeme dauerhaft mit maximaler Kapazität zu betreiben.

 

Üblicherweise kann es Jahre dauern, bis ein solches Projekt abgeschlossen ist, doch die enge Zusammenarbeit machte es innerhalb von nur wenigen Monaten möglich. Das neue Amplitude-System kann bis zu 8‘000 Covid-19-Tests pro Tag verarbeiten – signifikant mehr als alles bisher Mögliche. Diese bahnbrechende neue Plattform führt PCR-Testkapazitäten auf ein bisher unerreichtes Niveau und macht deutlich, was durch vernetztes Denken und koordiniertes Handeln geleistet werden kann.

 

Schnelle Neuausrichtung und massive Steigerungdot


Unterstützung bei der Entwicklung des BioNTech-Impfstoffs

 

Sofort nachdem die Grössenordnung und Gefährlichkeit der Covid-19-Pandemie erkannt waren, reifte die Erkenntnis, dass nur eine Impfung die Wende bringen kann. Die besten Forschungslabore rund um den Globus richteten ihre Anstrengungen auf die Herkulesaufgabe, ein Vakzin für dieses neue Virus zu entwickeln. Ein Prozess, der normalerweise Jahre in Anspruch genommen hätte, wurde dank moderner molekularer Verfahren der Impfstoffentwicklung auf wenige Monate reduziert. Sollten noch irgendwelche Zweifel daran bestanden haben, dass wir uns im Jahrhundert der Biologie befinden, so hat die Geschichte der Impfstoffe gegen Covid-19 gezeigt, wie weit wir schon gekommen sind und was Wissenschaft und Forschung heute zu leisten vermögen.

 

Die neuartigen mRNA-Vakzine gegen Covid-19 verwenden genetisches Material, um bestimmte virale Proteine im menschlichen Körper zu produzieren. Werden diese Proteine dem Immunsystem präsentiert, bewirken sie eine Immunreaktion, ohne dass die geimpfte Person jemals mit dem Virus in Berührung kommt. BioNTech war das erste Unternehmen, das 2020 in den USA und in Europa die Zulassung für einen mRNA-Impfstoff gegen SARS-CoV-2 erhielt. Er wurde in weniger als einem Jahr entwickelt, getestet und zugelassen.

 

2018 stellte Tecan die ersten massgeschneiderten Freedom EVO® Plattformen für BioNTech bereit. Diese Plattformen dienten unter anderem der Herstellung von mRNA als individualisiertes Vakzin zur Behandlung verschiedener Krebsarten. Als jedoch die Covid-19-Pandemie ausbrach, startete BioNTech ein Entwicklungsprogramm für einen Impfstoff, um dieser Bedrohung zu begegnen. Die Geschwindigkeit, mit der dies erfolgte, bezeugt den Erfindungsreichtum und das Engagement aller Beteiligten. Wir sind stolz darauf, dass auch wir unseren Beitrag leisten konnten, ganz gemäss unserer Vision, jedes Labor jeden Tag zu unterstützen.

 

Der CEO von BioNTech, Prof. Ugur Sahin, sagte in einer Pressemitteilung vom 31. Dezember 2020:

«Um eine globale Gesundheitskrise wie Covid-19 zu meistern, haben wir die Initiative ergriffen, einen gut verträglichen und wirksamen Impfstoff für die Welt zu entwickeln – und zwar so schnell, wie es uns die Wissenschaft und die neueste Technik erlaubt hat. Trotz des enormen Schadens, den das Virus angerichtet hat, haben mich der wissenschaftliche Fortschritt, das unermüdliche Engagement und die globale Zusammenarbeit inspiriert und angetrieben. Es ist mir eine grosse Ehre, zu diesem Projekt beigetragen zu haben und es der ganzen Welt ein Stück weit zu ermöglichen, langsam wieder zur Normalität zurückzukehren. Ich möchte mich bei jeder einzelnen Person bedanken, die mitgeholfen hat, dies zu erreichen.»

 

Die Leistung von BioNTech, so schnell einen Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln, war ein wichtiger Schritt im weltweiten Kampf gegen diese Pandemie. Flexibilität, Automatisierung und Expertise sind für das Handeln von Tecan massgeblich. Wir fühlen uns geehrt, dass diese Prinzipien in einem so wichtigen Bereich Anwendung finden.

 

Neue Verbindungen schaffendot


Every Lab. Every Day. Empowered.

 

Wir befinden uns immer noch mitten in der Covid-19-Pandemie – einer globalen Bedrohung, die uns gelehrt hat, dass es wichtiger denn je ist, vernetzt zu sein. Wir alle müssen uns weiterhin für ein noch stärker vernetztes wissenschaftliches und technologisches Ökosystem einsetzen. Dass zwischen der Grundlagenforschung und der Diagnostik- sowie der Pharmaindustrie mit so hoher Intensität zusammengearbeitet wurde, war in diesen dunklen Tagen der Pandemie ein Erfolg und wird auch in Zukunft wichtig bleiben. Covid-19 hat die Wissenschaft unter extremem Druck und scharfer Beobachtung in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Und die Wissenschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Als Unternehmen sind wir stolz darauf, die Labore auf der ganzen Welt zu befähigen, das bisher Unmögliche zu erreichen.

 

2020 war für die wissenschaftliche Forschung ein Jahr der Extreme. Als wir Anfang des Jahres mehr über das Virus erfuhren und die Geschwindigkeit, mit der es sich ausbreitete, wurde das Ausmass der vor uns liegenden Herausforderung deutlich.

 

Wir haben erkannt, dass in der Forschung und im Gesundheitswesen Flexibilität und die Fähigkeit, sich schnell neu auszurichten, von entscheidendem Vorteil sind. Wir sahen, wie sich Labore auf der ganzen Welt der Bekämpfung von Covid-19 widmeten und wie schnell sie ihre Forschungs- und Testkapazitäten aufgestockt haben. Ausserdem hat Tecan dazu beigetragen, völlig neue hochleistungsfähige Einrichtungen in Rekordzeit aufzubauen und digital anzubinden. Diese Pandemie hat der Welt den immensen Wert der Diagnostik vor Augen geführt. Dort, wo Covid-19 schnell und genau diagnostiziert wurde, konnten die Gesundheitsbehörden die Verbreitung besser unter Kontrolle bringen und damit Leben retten. Dies ist eine wesentliche Lehre, die wir im Hinblick auf alle Infektionskrankheiten ziehen müssen. Sie gilt sowohl für diejenigen, die es bereits gibt, als auch für die anderen, die wir mit Sicherheit in Zukunft kennenlernen werden.

 

Der pandemiebedingte globale Ausbau diagnostischer Verfahren hat auch etliche Herausforderungen mit sich gebracht. Einerseits der Aufbau von massiven Testkapazitäten, andererseits die Sicherheit des Einzelnen, dies waren zwei ganz unterschiedliche Probleme, für die es eine gemeinsame Lösung gab: die Digitalisierung. Labore haben sehr schnell Verfahren etabliert, die sich digital durchführen lassen und die digitale Konnektivität verbessern. Damit ist der Weg bereitet, um die Digitalisierung im Labor der Zukunft fest zu verankern. Es beginnt ein neues Zeitalter bei der Lösung globaler Gesundheitskrisen – im Zeichen von Effizienz und Kreativität.

 

Wir werden unsere Lösungen für Covid-19 weiter ausbauen. Damit stellen wir sicher, dass wir uns stets auf dem neuesten Stand der Technik befinden und damit auf die Anforderungen der Wissenschaft gut vorbereitet sind. Wir werden weiterhin Diagnose- und Instrumentensysteme entwickeln, die realisierbar machen, was bisher nicht möglich war. Auf diese Weise zeigen wir auch, welche Kräfte Wissenschaft und unternehmerische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der gefährlichsten Krankheiten entwickeln können.

 

All das, was wir im globalen Kampf gegen Covid-19 gelernt haben, eröffnet enorme Möglichkeiten für Anwendungen auf Krebs, Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten. Wir können und müssen noch stärkere Verbindungen knüpfen, um in einem sich ständig wandelnden Umfeld erfolgreich zu bleiben und unsere Welt noch besser zu gestalten.

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